Kapitel 1:
Automaten:
Der Mealy-Automat (übliche Definition):
1. E={ e1,e2,e3 }
2. A={ a1,a2,a3,...,a8 }
( Alphabete per Aufzählung der Zeichen )
3. Übergangsdiagramm (Abb. 1-1)
( Zustandsmenge, Startzustand, Übergangsfunktion und
Ausgabefunktion per Übergangsdiagramm )
Abb.1-1: Übergangsdiagramm
mit den gegebenen Daten aus 1.-3. kann man nun die restlichen
Eigenschaften des Mealy-Automaten bestimmen:
Z={ Z0,Z1,Z2,Z3 } mit Z0 als Anfangszustand
ü={ (Z0,e1)->Z1, (Z2,e3)->Z3, ...}
b={ (Z0,e1)->a4, ...}
Beispiele:
I. Wir steuern eine Lichtquelle über mehrere Schalter...Mealy-Automat übernimmt
die Regelung.
II. Eingabe multipler Zeichen...Mealy-Automat überprüft, ob eine gesuchte Zeichenkette
gebildet worden ist.
I. Beispiel einer Lichtquellensteuerung per Mealy-Automat:
Abb.1-2: Mealy-Automatenmodul
Konventionen für dieses Beispiel (Modul nach Abb. 1-2):
- Initialisierung mit Schaltereinstellung "aus"
- es gilt Schi->"aus" -> Schi+1->"an"
( es gilt für gerade i: Zustand "aus" und für ungerade i: Zustand "an" )
nun ist es möglich ein Übergangsdiagramm (Abb.1-3-1) zu zeichnen:
Abb.1-3-1: Übergangsdiagramm zu Beispiel I
Anmerkung:
Eingabezeichen = reset(r) ( löst ein Reset aus )
=> Ausgabezeichen E (epsilon) oder /
=> leer; initialisiere; zurück zum Ausgangszustand;
=> keine Ausgabe; Reinitialisierung;
alternativer Mealyautomat für die Lichtsteuerung (Abb.1-3-2):
Abb.1-3-2: alternativer Mealyautomat
Angemerkt sei hier,dass Abb.1-3-1 einen minimalen Automaten wiederspiegelt,
da die Zahl der Zustände hier am geringsten (minimal) ist.
II. Beispiel der Erkennung der Zeichenkette "ABBA" per Mealy- Automat:
Mealyautomatenmodul (Abb.1-4) gegeben:
Abb.1-4: Modul zu Beispiel II
Erstellen des Übergangsdiagramms (Abb.1-5):

Abb.1-5:Übergangsdiagramm "ABBA"
Vergleiche Mealy- und Moore- Automaten:
Mealy-Automat:
M=<E,A,Z,ü,b,z0>
ü: E x Z -> Z
b: E x Z -> A
z0 element von Z
Moore-Automat:
M=<E,A,Z,ü,b,z0>
u: E x Z -> Z
b: Z -> A
z0 element von Z
(Ausgänge beobachten direkt den inneren Zustand)